In dieser Zeit musst du darauf achten, dass an deinem Bienenstand keine Räuberei ausbricht. Hier sind einige wichtige Maßnahmen:
Sauberes Arbeiten und sofortiges Verschließen von offenen Zargen
Arbeite sehr sauber und lasse nirgendwo Waben oder Futterreste stehen. Offene Zargen müssen sofort mit einem Deckel verschlossen werden.
Ausreichend Wasser mitnehmen
Nimm genügend Wasser mit zum Stand, um eventuell auftretende Verunreinigungen zu entfernen.
Frühes Beginnen und sofortiges Beenden des Abschleuderns
Wenn du mehr als 5 Völker an deinem Stand hast, beginne morgens sehr früh mit dem Abschleudern und beende die Arbeit sofort, wenn du merkst, dass Räuberei beginnt. Führe das Abschleudern erst am nächsten Tag fort.
Einsatz von Bienenfluchten
Besser ist es, wenn du Bienenfluchten einsetzt, da eine Räuberei beim Abschleudern nahezu ausgeschlossen ist.
Wenn aus irgendeinem Grund eine Räuberei ausgebrochen ist, musst du schnell handeln:
Wenn du deine Bienen flüssig fütterst, zum Beispiel mit Zuckerwasser, mache dies nur abends vor der Dämmerung, um Räuberei zu vermeiden. Denke an den Spruch der alten Imker: "Vor jeder Räuberei gibt es eine Eselei."
Nach dem Abschleudern ist es Zeit, mit der Varroabehandlung zu beginnen, um das Heranwachsen gesunder Winterbienen nicht zu gefährden.
Seit 1976 wütet die aus Asien eingeschleppte Varroa-Milbe in Deutschland, daher ist die Varroabehandlung wichtiger denn je. Die Behandlung im Juli und August ist besonders wirkungsvoll. Die Restentmilbung im November/Dezember ist ebenfalls von großer Bedeutung und sollte unbedingt durchgeführt werden.
Die Verwendung von Ameisensäure zur Varroabekämpfung ist nur nach Trachtende zulässig. Die Behandlung mit einem Verdunster sollte direkt nach dem Abschleudern (Juli) beginnen. Dabei ist es wichtig, auf die richtige Dosierung und Sicherheitshinweise zu achten.
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